Verständlich erklärt: Was ist x86? Ihre Anleitung

Hast du dich jemals gefragt, was genau x86 ist und warum es in der Computertechnologie so wichtig ist? Als Softwareentwicklerin und Data Scientistin möchte ich euch auf eine spannende Reise durch die Welt der x86-Architektur mitnehmen. Seit ihrer Einführung im Jahr 1978 ist sie ein zentraler Bestandteil unserer Technologie, von Desktops und Laptops bis hin zu Servern und Supercomputern.

In diesem Artikel werden wir uns gemeinsam mit der technischen Grundlage, der Geschichte und der Evolution der x86-Architektur auseinandersetzen. Wir werden entdecken, warum x86 so erfolgreich ist und welche Hersteller und Anwendungsbereiche diese Architektur dominieren.

Ich lade euch ein, in die faszinierende Welt der x86-Prozessoren einzutauchen und ihre Bedeutung in der modernen Technologie zu verstehen. Lasst uns gemeinsam die Potenziale und Herausforderungen dieser Architektur erkunden.

Was bedeutet x86?

Die Frage „was ist x86“ bezieht sich auf eine bedeutende Mikroprozessorarchitektur, die erstmals 1978 von Intel mit dem 16-Bit-8086-Prozessor eingeführt wurde. Diese Architektur hat die Computerwelt nachhaltig geprägt und ist seither eine zentrale Komponente in der Entwicklung von Mikroprozessoren.

Der Begriff x86 stammt von den ersten Prozessoren dieser Serie, die alle mit den Ziffern 86 endeten. Dazu gehören Modelle wie der 8086, 80186, 80286, 80386 und 80486. Diese Namensgebung war für die Identifikation der Prozessoren entscheidend und hat sich fest in der Technologiegeschichte verankert.

Nachdem Intel den 80486-Prozessor herausgebracht hatte, wechselte das Unternehmen zu markenrechtlich geschützten Namen wie Pentium. Trotz dieser Namensänderung blieb die zugrunde liegende Architektur als x86 bekannt. Dies zeigt die fortwährende Bedeutung und den Einfluss dieser Architektur auf die Computertechnologie.

x86 beschreibt eine Familie von Prozessoren, die einen gemeinsamen Befehlssatz teilen. Dieser gemeinsame Befehlssatz ermöglicht eine Abwärtskompatibilität, was bedeutet, dass neuere Prozessoren in der Lage sind, ältere Software auszuführen. Dies hat den Vorteil, dass bestehende Software und Systeme weiterhin genutzt werden können, selbst wenn neue Prozessoren auf den Markt kommen. Die Abwärtskompatibilität ist ein wesentlicher Faktor für die Langlebigkeit und den anhaltenden Erfolg der x86-Architektur.

Insgesamt ist die x86-Architektur ein grundlegendes Element der modernen Computertechnik, das durch seine Flexibilität und Kompatibilität besticht. Sie hat sich seit ihrer Einführung kontinuierlich weiterentwickelt und bleibt eine der wichtigsten und weit verbreiteten Prozessorarchitekturen weltweit.

Technische Grundlagen der x86-Architektur

Der x86-Befehlssatz

Was ist x86? x86-Prozessoren basieren auf einem Complex Instruction Set Computer (CISC) Befehlssatz, der durch seine variable Instruktionslänge charakterisiert ist. Diese Architektur ermöglicht eine flexible und leistungsfähige Verarbeitung von Befehlen.

Moderne x86-Prozessoren kombinieren Elemente von CISC und Reduced Instruction Set Computer (RISC) Architekturen, indem sie den x86-Befehlssatz in Mikro-Instruktionen konstanter Länge übersetzen. Diese Hybridarchitektur verbessert die Effizienz und Leistung der Prozessoren.

Die x86-Architektur hat im Laufe der Zeit zahlreiche Erweiterungen und neue Befehlssätze implementiert. Zu den bekanntesten Erweiterungen gehören:

  • MMX (MultiMedia eXtensions)
  • SSE (Streaming SIMD Extensions)
  • SSE2
  • SSE3
  • AVX (Advanced Vector Extensions)

Diese Erweiterungen wurden entwickelt, um spezifische Aufgaben wie Multimedia-Verarbeitung und Vektorrechnung zu beschleunigen und die Gesamtleistung der Prozessoren zu steigern.

Moderne digitale Malerei einer x86-Computerarchitektur mit hervorgehobenen Komponenten wie CPU, Speicher und Ein-/Ausgabegeräten, Hauptfarbe Schwarz.

Speicheradressierung und Betriebsmodi

Real Mode

Der Real Mode ist der ursprüngliche Betriebsmodus der ersten x86-Prozessoren, wie dem 8086 und 8088. In diesem Modus können Prozessoren auf bis zu 1 MB Speicher zugreifen. Trotz seiner Einfachheit bietet der Real Mode keine erweiterten Schutzmechanismen oder Speicherverwaltung, was ihn für moderne Anwendungen weniger geeignet macht.

Dennoch war dieser Modus ein entscheidender Schritt in der Entwicklung der x86-Architektur und bildet die Basis für spätere, komplexere Betriebsmodi.

Protected Mode

Der Protected Mode wurde mit dem 80286-Prozessor eingeführt und stellt eine bedeutende Weiterentwicklung dar. Dieser Modus ermöglicht erweiterte Speicheradressierung und bietet Schutzmechanismen, die verhindern, dass Programme unkontrolliert auf Speicherbereiche zugreifen.

Zudem unterstützt der Protected Mode die virtuelle Speicherverwaltung, die es erlaubt, mehr Speicher zu nutzen, als physisch vorhanden ist. Hardware-Multitasking, eine weitere wichtige Funktion, ermöglicht die gleichzeitige Ausführung mehrerer Prozesse, was die Effizienz und Leistung des Systems erheblich steigert.

Long Mode

Der Long Mode wurde mit der Einführung der 64-Bit-Erweiterung (x64) in die x86-Architektur eingeführt. Dieser Modus ermöglicht die Nutzung von 64-Bit-Adressierung, was den Zugriff auf einen deutlich größeren Speicherbereich erlaubt.

Darüber hinaus bietet der Long Mode größere Register, die die Verarbeitungsgeschwindigkeit und Effizienz erhöhen. Ein weiterer Vorteil des Long Modes ist seine Unterstützung sowohl für 64-Bit- als auch für 32-Bit-Anwendungen, was eine hohe Flexibilität und Abwärtskompatibilität gewährleistet.

Die Geschichte der x86-Architektur

Einführung des Intel 8086 Prozessors

Der Intel 8086 Prozessor, eingeführt im Jahr 1978, markierte den Beginn der x86-Architektur und war ein Meilenstein in der Computertechnologie. Mit seiner 16-Bit-Architektur setzte er neue Maßstäbe und bot eine solide Grundlage für zukünftige Entwicklungen.

Der 8086 Prozessor ermöglichte die Ausführung komplexerer Aufgaben und bot eine höhere Leistung im Vergleich zu früheren Prozessoren. Ein Jahr später, 1979, wurde der Intel 8088 Prozessor eingeführt, der sich durch einen 8-Bit-Datenbus auszeichnete. Dieser Prozessor wurde im ursprünglichen IBM PC verwendet und trug maßgeblich zur Verbreitung der x86-Architektur bei.

Die Einführung dieser Prozessoren legte den Grundstein für die weitreichende Akzeptanz und Weiterentwicklung der x86-Architektur.

Die Entwicklung von 16-Bit zu 32-Bit und 64-Bit

Die x86-Architektur hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und ist von einer 16-Bit-Architektur zu einer 32-Bit- und schließlich zu einer 64-Bit-Architektur gereift.

Der Übergang zur 32-Bit-Architektur erfolgte mit der Einführung des Intel 80386 Prozessors im Jahr 1985, der auch als IA-32 bekannt ist. Diese Architektur ermöglichte eine größere Speicheradressierung und eine verbesserte Leistung, was sie ideal für den Einsatz in Personal Computern und Servern machte.

Im Jahr 2003 führte AMD die 64-Bit-Erweiterung ein, bekannt als AMD64, die später von Intel als Intel 64 übernommen wurde. Diese Erweiterung, oft als x64 bezeichnet, bot größere Register und erweiterte Speicheradressierungsmöglichkeiten, was die Leistung und Effizienz der Prozessoren erheblich steigerte.

Die x64-Architektur ist rückwärtskompatibel mit 32-Bit- und 16-Bit-Software, was ihre breite Akzeptanz und Nutzung in modernen Computern weiter förderte. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der x86-Architektur zeigt ihre Anpassungsfähigkeit und Relevanz in der sich ständig verändernden Technologielandschaft.

Die Evolution der x86-Architektur

Die x86-Architektur hat sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt und dabei verschiedene Meilensteine erreicht. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Übergänge und Erweiterungen, die diese Architektur geprägt haben.

Von 16-Bit zu 32-Bit (IA-32)

Die Einführung des 80386-Prozessors im Jahr 1985 war ein bedeutender Wendepunkt in der Geschichte der x86-Architektur. Dieser Prozessor markierte den Übergang von der 16-Bit-Architektur, die mit dem ursprünglichen 8086-Prozessor begann, zur 32-Bit-Architektur.

Mit der Bezeichnung IA-32 (Intel Architecture, 32-bit) konnten nun größere Speicherbereiche adressiert und eine verbesserte Leistung erzielt werden. Diese neue Architektur ermöglichte es Computern, komplexere und leistungsfähigere Anwendungen auszuführen, was zu ihrer weitverbreiteten Nutzung in Personal Computern und Servern führte.

Insbesondere die Fähigkeit, mehr Arbeitsspeicher effizient zu verwalten, trug zur Popularität und zum Erfolg der IA-32-Architektur bei.

Der Übergang zu 64-Bit (x64)

Im Jahr 2003 führte AMD die 64-Bit-Erweiterung AMD64 ein, die später von Intel als Intel 64 übernommen wurde. Diese Erweiterung, oft als x64 bezeichnet, ermöglichte es Prozessoren, größere Register zu nutzen und erweiterte Speicheradressierungsmöglichkeiten zu bieten.

Durch den Übergang zu einer 64-Bit-Architektur konnten Systeme nun mehr als 4 GB RAM adressieren, was zu einer erheblichen Steigerung der Leistung und Effizienz führte. Ein weiterer Vorteil der x64-Architektur ist ihre Rückwärtskompatibilität mit 32-Bit- und 16-Bit-Software, was einen nahtlosen Übergang ermöglichte und die Weiterverwendung bestehender Anwendungen sicherstellte.

Diese Fähigkeit, sowohl neue als auch ältere Software auszuführen, trug maßgeblich zur Akzeptanz und Verbreitung der x64-Architektur bei.

Nahaufnahme eines modernen digitalen Gemäldes einer x86-Mikroprozessor-Chips mit sichtbaren, komplexen Schaltkreisen, was ist x86

Hersteller und ihre Rolle in der x86-Architektur

Die x86-Architektur hat sich seit ihrer Einführung durch verschiedene Hersteller kontinuierlich weiterentwickelt. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf die bedeutendsten Akteure und ihre Beiträge zur x86-Architektur.

Intel

Intel ist der ursprüngliche Entwickler der x86-Architektur und hat seit der Einführung des ersten x86-Prozessors, des 8086 im Jahr 1978, eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung dieser Technologie gespielt. Intel-Prozessoren sind bekannt für ihre hohe Leistung und Zuverlässigkeit und finden sich in einer Vielzahl von Geräten, von Desktops und Laptops bis hin zu Servern und Supercomputern.

Ein bedeutender Fortschritt in der x86-Architektur war die Einführung von Technologien wie Hyper-Threading, das die parallele Ausführung mehrerer Threads auf einem einzelnen Prozessor ermöglicht, und Turbo Boost, das die Prozessorfrequenz dynamisch erhöht, um die Leistung zu maximieren. Diese Innovationen haben Intels Prozessoren besonders leistungsfähig gemacht, was sie zur bevorzugten Wahl für anspruchsvolle Anwendungen in verschiedenen Bereichen macht.

Intel hat auch kontinuierlich an der Verbesserung der Energieeffizienz seiner Prozessoren gearbeitet, was sie für den Einsatz in mobilen Geräten attraktiv macht. Mit der Entwicklung neuer Prozessorarchitekturen wie Alder Lake strebt Intel an, die Grenzen der Leistung und Effizienz weiter zu verschieben.

AMD

AMD ist ein bedeutender Hersteller von x86-kompatiblen Prozessoren und hat mit der Einführung der 64-Bit-Erweiterung AMD64 im Jahr 2003 einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der x86-Architektur gesetzt. Diese Erweiterung, die später von Intel als Intel 64 übernommen wurde, ermöglichte die Nutzung größerer Speicheradressierungen und verbesserte die Gesamtleistung der Prozessoren.

AMD-Prozessoren bieten oft ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind bekannt für ihre hohe Leistung und Effizienz. Mit der Einführung der Ryzen-Prozessoren im Jahr 2017 und der EPYC-Serverprozessoren hat AMD erhebliche Marktanteile gewonnen und sich als ernstzunehmender Konkurrent zu Intel etabliert.

Die Ryzen-Prozessoren sind besonders bei Gamern und Kreativprofis beliebt, da sie eine hohe Rechenleistung und Multithreading-Fähigkeiten bieten. Die EPYC-Prozessoren haben sich im Servermarkt durchgesetzt und bieten hohe Skalierbarkeit und Effizienz, was sie ideal für Rechenzentren und Cloud-Computing-Anwendungen macht.

AMD arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner Prozessoren und hat mit der Zen-Architektur eine solide Grundlage für zukünftige Innovationen geschaffen. Diese kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an die Anforderungen des Marktes haben AMD zu einem wichtigen Akteur in der x86-Architektur gemacht.

Anwendungsbereiche der x86-Prozessoren

x86-Prozessoren sind vielseitig einsetzbar und bieten eine beeindruckende Leistung und Kompatibilität in verschiedenen Bereichen. Hier sind einige der wichtigsten Anwendungsgebiete:

Desktops und Laptops

x86-Prozessoren sind in Desktops und Laptops weit verbreitet, da sie eine hervorragende Leistung und umfassende Kompatibilität bieten. Diese Prozessoren unterstützen eine Vielzahl von Betriebssystemen wie Windows, Linux und macOS, was sie äußerst flexibel macht.

Die x86-Architektur ist besonders anpassungsfähig, was sie ideal für allgemeine Computeranwendungen macht. Die Fähigkeit, sowohl ältere als auch neuere Software auszuführen, sorgt für eine nahtlose Benutzererfahrung. Die Prozessoren bieten zudem eine hohe Rechenleistung, die für alltägliche Aufgaben wie Internetnutzung, Büroanwendungen und Multimedia-Anwendungen unerlässlich ist.

Durch ihre Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit sind x86-Prozessoren die bevorzugte Wahl für viele Nutzer, die eine zuverlässige und leistungsstarke Computing-Lösung suchen.

Server und Supercomputer

In Servern und Supercomputern sind x86-Prozessoren aufgrund ihrer hohen Leistung und Skalierbarkeit weit verbreitet. Insbesondere in Rechenzentren spielen sie eine zentrale Rolle, da sie Virtualisierungstechnologien unterstützen, die eine effiziente Ressourcennutzung ermöglichen.

Die x86-Architektur bietet die notwendige Rechenleistung und Effizienz, um umfangreiche Datenverarbeitungsaufgaben zu bewältigen. Viele der leistungsstärksten Supercomputer der Welt setzen auf x86-Prozessoren, da sie eine hervorragende Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz bieten.

Die Fähigkeit, große Datenmengen schnell und effizient zu verarbeiten, macht sie ideal für wissenschaftliche Berechnungen, Simulationen und andere anspruchsvolle Anwendungen. Mit ihrer bewährten Leistung und Flexibilität bleiben x86-Prozessoren auch in Zukunft eine wichtige Komponente in der Welt der Hochleistungsrechner.

Vergleich von x86 und anderen Architekturen

Die Welt der Prozessorarchitekturen ist vielfältig und komplex. In diesem Abschnitt werfen wir einen genaueren Blick auf die Unterschiede zwischen der x86-Architektur und anderen gängigen Architekturen wie ARM. Dabei beleuchten wir die jeweiligen Stärken und Einsatzgebiete.

x86 vs. ARM

Die x86-Architektur, bekannt für ihre umfassende Leistung und Kompatibilität, steht im direkten Vergleich zur ARM-Architektur, die für ihre Energieeffizienz und den Einsatz in mobilen Geräten berühmt ist. Aber was ist x86 genau? Ursprünglich von Intel entwickelt, bezeichnet x86 eine Familie von Prozessoren, die durch ihren komplexen Befehlssatz (CISC) und die Fähigkeit zur Abwärtskompatibilität herausstechen.

Diese Eigenschaften machen x86-Prozessoren zu einer bevorzugten Wahl für Desktops und Laptops, wo hohe Leistung und breite Softwareunterstützung entscheidend sind. Auf der anderen Seite basiert die ARM-Architektur auf einem reduzierten Befehlssatz (RISC), der weniger Energie verbraucht und somit längere Akkulaufzeiten ermöglicht. Dies macht ARM-Prozessoren ideal für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets.

In den letzten Jahren hat ARM jedoch auch im Bereich der Server und Desktops an Bedeutung gewonnen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Apples Umstellung auf ARM-basierte Prozessoren in ihren Mac-Computern, was zeigt, dass ARM auch in traditionellen x86-Domänen Fuß fassen kann.

Während x86-Prozessoren durch ihre hohe Leistung und umfassende Kompatibilität überzeugen, punkten ARM-Prozessoren mit ihrer Energieeffizienz und vielseitigen Einsetzbarkeit. Beide Architekturen haben ihre spezifischen Vorteile und finden je nach Anwendungsbereich ihre optimalen Einsatzgebiete.

So bleibt die Frage „was ist x86“ nicht nur eine technische, sondern auch eine Frage der Anwendung und Effizienz.
Moderne digitale Illustration einer x86-basierten Computerarchitektur mit hervorgehobenen Komponenten wie CPU, Speicher und Ein-/Ausgabegeräten, Hauptfarbe Schwarz.

Die Zukunft der x86-Architektur

Die x86-Architektur steht vor spannenden Entwicklungen, die ihre Relevanz und Leistungsfähigkeit in den kommenden Jahren sichern sollen. In den folgenden Abschnitten beleuchten wir die Integration neuer Technologien sowie die Sicherheitsherausforderungen und Lösungen, die die Zukunft dieser Architektur prägen werden.

Integration neuer Technologien

Die Zukunft der x86-Architektur könnte durch die verstärkte Integration mit anderen Technologien wie GPUs und AI-Beschleunigern geprägt sein. Diese Integration ermöglicht es, komplexe Berechnungen effizienter zu gestalten und so die Leistungsfähigkeit von Systemen erheblich zu steigern.

Neue Prozessoren wie Intels Alder Lake und AMDs Zen-Architekturen setzen neue Maßstäbe in Bezug auf Leistung und Effizienz. Sie kombinieren verschiedene Kerntypen, um eine optimale Balance zwischen Energieverbrauch und Rechenleistung zu erreichen.

Die kontinuierliche Entwicklung neuer Befehlssatzerweiterungen und Optimierungen trägt dazu bei, dass die x86-Architektur relevant bleibt und sich an die sich ständig ändernden Anforderungen der Technologiebranche anpasst. So können zukünftige Prozessoren noch vielseitiger und leistungsfähiger werden, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Sicherheitsherausforderungen und Lösungen

Die x86-Architektur stand in der Vergangenheit im Mittelpunkt verschiedener Sicherheitslücken wie Spectre und Meltdown, die auf Designfehler in den Prozessoren zurückzuführen sind. Diese Schwachstellen haben gezeigt, dass auch etablierte Architekturen anfällig für Angriffe sein können.

Hersteller wie Intel und AMD arbeiten kontinuierlich an Sicherheitsupdates und neuen Technologien, um diese Schwachstellen zu beheben. Dazu gehören sowohl Software- als auch Hardwarelösungen, die die Sicherheit der Prozessoren verbessern sollen.

Zukünftige Entwicklungen könnten verbesserte Sicherheitsmechanismen und Architekturänderungen umfassen, die darauf abzielen, potenzielle Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Die Implementierung solcher Sicherheitsmaßnahmen ist entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer in die x86-Architektur zu erhalten und ihre langfristige Relevanz zu sichern.

Fazit

Die x86-Architektur hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 1978 erheblich weiterentwickelt und bleibt eine der wichtigsten und weit verbreiteten Prozessorarchitekturen. Ihre Flexibilität und Kompatibilität sind zentrale Gründe für ihren anhaltenden Erfolg. Ursprünglich mit dem 16-Bit-8086-Prozessor von Intel gestartet, hat sich die Architektur durch ständige Innovationen und Erweiterungen kontinuierlich verbessert.

Eine der größten Stärken der x86-Architektur liegt in ihrer Abwärtskompatibilität. Diese erlaubt es, ältere Software auch auf modernen Prozessoren auszuführen, was für viele Unternehmen und Endnutzer von großem Vorteil ist. Dies zeigt sich besonders in der breiten Unterstützung durch verschiedene Betriebssysteme wie Windows, Linux und macOS, was die Vielseitigkeit der x86-Prozessoren unterstreicht.

Trotz der Konkurrenz durch andere Architekturen, insbesondere ARM, bleibt x86 aufgrund seiner hohen Leistung und breiten Unterstützung relevant. ARM-Prozessoren mögen in Bereichen wie Energieeffizienz und mobiler Nutzung punkten, aber x86-Prozessoren bieten eine herausragende Leistung und sind besonders in Desktops, Laptops und Servern weit verbreitet.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung durch Hersteller wie Intel und AMD hat dazu geführt, dass die x86-Architektur immer wieder neue Technologien und Optimierungen integriert. Dies umfasst sowohl Hardware-Innovationen wie Hyper-Threading und Turbo Boost als auch Sicherheitsupdates, die auf Herausforderungen wie Spectre und Meltdown reagieren.

Zusammengefasst bleibt die x86-Architektur eine zentrale Komponente moderner Computertechnologie. Ihre Fähigkeit, sich an neue Anforderungen und Technologien anzupassen, gewährleistet ihre fortwährende Bedeutung in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Informationstechnologie.

FAQ

In diesem Abschnitt werden häufig gestellte Fragen zur x86-Architektur beantwortet. Hier erfährst du mehr über die Hersteller, Unterschiede zu anderen Architekturen, Gründe für den Erfolg und unterstützte Betriebssysteme.

Welche Unternehmen produzieren x86-Prozessoren?

Intel und AMD sind die Hauptakteure, wenn es um die Produktion von x86-Prozessoren geht. Aber auch andere Unternehmen wie Cyrix, VIA Technologies und NEC haben in der Vergangenheit x86-kompatible CPUs hergestellt.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen x86 und x64?

x86 steht für 32-Bit-Prozessoren, während x64 für 64-Bit-Prozessoren steht. Der wesentliche Unterschied liegt in der Größe der Register und der Speicheradressierung. x64-Prozessoren können mehr als 4 GB RAM adressieren und bieten dadurch eine bessere Leistung. Zudem sind sie rückwärtskompatibel mit x86, was bedeutet, dass sie auch 32-Bit-Software ausführen können.

Warum ist die x86-Architektur so erfolgreich?

Die x86-Architektur hat ihren Erfolg ihrer Flexibilität und Kompatibilität zu verdanken. Sie unterstützt eine breite Palette von Software und Betriebssystemen und ist kontinuierlich weiterentwickelt worden. Ein weiterer Vorteil ist die Abwärtskompatibilität, die es ermöglicht, ältere Software weiterhin zu nutzen. Diese Faktoren haben zur Langlebigkeit und Verbreitung der x86-Architektur beigetragen.

Welche Betriebssysteme unterstützen x86-Prozessoren?

Windows, Linux und macOS sind die bekanntesten Betriebssysteme, die x86-Prozessoren unterstützen. Darüber hinaus gibt es viele spezialisierte Betriebssysteme und Embedded-Systeme, die ebenfalls mit der x86-Architektur kompatibel sind. Diese breite Unterstützung hat maßgeblich zur Verbreitung der x86-Architektur beigetragen.

Schreibe einen Kommentar

Inhaltsverzeichnis anzeigen